Description
Antje Schupp ist Regisseurin, Performerin und Autorin. Sie studierte Regie für Theater und Oper an der Bayrischen Theaterakademie August Everding sowie Theater-, Film- und Medienwissenschaft und Cultural Studies an der Universität Wien. Sie inszeniert Sprech- und Musiktheater, entwickelt eigene Produktionen in der freien Szene, arbeitet häufig in ko-kreativen Arbeitsprozessen sowie mit nicht-professionellen Darsteller:innen. Sie schreibt Texte und Stücke und hat mit Music was my first love im Juni 2021 in Zusammenarbeit mit Silvio Meessen (Tristesse) ihren ersten Dokumentarfilm gedreht.
Antje Schupp hat umfassende Erfahrung mit unterschiedlichen Arbeitsmethoden in der Stückentwicklung, die sich aus Techniken im Bereich Performance und Tanz, Musiktheater sowie Textarbeit zusammen setzen. Sie arbeitet häufig über einen biographischen Zugang in der künstlerischen Entwicklung sowie mit ko-kreativen Arbeitsmethoden. Antje Schupp interessiert sich für zeitpolitische, ökologische und soziale Themen und verbindet in ihren Arbeiten unterschiedliche stilistische Elemente zu vielschichtigen, teils dokumentarischen, teils fiktiven Erzählungen. Vielseitigkeit, Experimentierfreude, Ko-Kreation und Interaktion stehen im Zentrum ihrer Arbeit.
Inszenierungen u. a. am Theater Basel, Schauspielhaus Zürich, Theater am Neumarkt, Kaserne Basel, Konzert Theater Bern oder Staatstheater Augsburg. Einladungen zu Festivals wie Theaterspektakel Zürich, Politik im Freien Theater, Berliner Theatertreffen „Shifting Perspectives", Antigel Genf oder Heidelberger Stückemarkt. Antje Schupp arbeitet regelmässig in internationalen Kollaborationen, z.B. in Südafrika bei PINK MON€Y, zuletzt bei Nouvelle Nahda (Theater am Neumarkt / Station Beirut) mit Künstler*innen aus/in Beirut, in 2021 mit Künstler:innen in Teresina (BRA). Viele Zusammenarbeiten mit Beatrice Fleischlin, z.B. bei Islam für Christen – Ein Crashkurs (Level A1).
Operninszenierungen von Mozart, Massenet, Vivaldi und Menotti sowie verschiedene Uraufführungen im Musiktheater. Ihre aktuelle Soloperformance Loss & Luck ist im Juni 2021 am Europäischen Zentrum der Künste Hellerau und dem Ballhaus Ost Berlin auf Tour.
Antje Schupp ist Trägerin des Festspielpreises der Festspiele Zürich 2020 - damit verbunden die spartenübergreifende Uraufführung des Filmischen Essays REVUE 2020 in Koproduktion mit Opernhaus Zürich und Schauspielhaus Zürich - und ist Teil der Swiss Performing Arts Selection der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia. 2021 erhält sie den Jakob-Michael-Reinhold-Lenz-Preis für Dramatik der Stadt Jena sowie der Schweizer Theaterpreis vom Bundesamt für Kultur.