John von Düffel

Lecturer Analysis of works and performances

Description


© Klinger

John von Düffel wurde 1966 in Göttingen geboren. Im Laufe seiner Jugend lebte von Düffel längere Zeit mit seinen Eltern im Ausland: in den Sechzigern in Derry (Nordirland), in den Siebzigern in South Dakota, USA. Studium der Philosophie und Volkswirtschaft an den Universitäten in Stirling (Schottland) und Freiburg im Breisgau. 1989 promovierte er mit einer Arbeit zur Erkenntnistheorie.

Zunächst Theater- und Filmkritiker, dann Dramatiker und Dramaturg an verschiedenen Theatern in Stendal, Oldenburg, Basel, Bonn. 2000–2009 Dramaturg am Thalia Theater.

Seit der Spielzeit 2009/10 ist er Dramaturg am Deutschen Theater. Zu seinen Stücken gehören Rinderwahnsinn, Die Unbekannte mit dem Fön sowie Das schlechteste Theaterstück der Welt, mit dem er 1995 auf den ersten Autorentheatertagen des Schauspiel Hannover entdeckt wurde. Für seinen Debütroman Vom Wasser (1998) erhielt er u. a. den Aspekte-Literaturpreis des ZDF, den Ernst-Willner-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt sowie den Mara-Cassens-Preis des Literaturhauses Hamburg. Es folgten die Romane Zeit des Verschwindens und Ego. Sein Familienroman Houwelandt (2004) wurde ein Bestseller und mit dem Nicolas-Born-Preis ausgezeichnet.

Darüber hinaus bearbeitete er u. a. für das Thalia Theater Thomas Manns Buddenbrooks, Theodor Storms Novelle Der Schimmelreiter, Todd Solondz Happiness, für das Düsseldorfer Schauspielhaus Thomas Manns Joseph und seine Brüder und für das Deutsche Theater Herz der Finsternis von Joseph Conrad und Ödipus Stadt von Sophokles, Euripides, Aischylos.