Description
© Christian Hartmann
Maria Chagina wurde 1998 in Perm (West Ural/Russland) geboren und ist in Moskau aufgewachsen. Dort hat sie in der Musikschule Geige, Gitarre und Klavier gelernt und Geige und Gitarre erfolgreich abgeschlossen.
2012 begann sie ein Studium an der Moskauer Internationalen Filmschule /Filmcollege N40. Dort hat sie Filmregie, Fotokunst, Filmschnitt, Schauspielkunst, Theaterregie gelernt. Die Ausbildung war eng mit der Kunstpraxis und pädagogischen Erfahrungen in den Heimen für Kinder, Menschen mit Behinderung und Altersheimen verbunden. Im selben Jahr begann sie außerdem, Deutsch im Goethe-Institut zu lernen.
Marias besonderes Interesse lag immer im Bereich Musiktheater und deutsche Kultur. Dabei lag ihr Hauptinteresse vor allem beim deutschen Expressionismus und der Musik der 20er und 30er Jahre. So entstanden die Inszenierungen L, 2016 (gewidmet Fritz Lang und Lotte Eisner), Die Dreigroschenoper, 2017 (Diplomarbeit in der Filmschule) und Theater des Lebens von Carola Neher, 2018 (zur Ausstellung in der Gesellschaft «Memorial»). Nach Abschluss der Filmschule wurde sie 2017 an der Moskauer Staatlichen Hochschule für Theaterkunst (GITIS), Fachrichtung: „Musiktheaterregie“ immatrikuliert.
Maria hospitierte an der Komischen Oper (Rigoletto, Regie: Barry Kosky). 2021 inszenierte sie ihre erste Oper in der kältesten Stadt der Welt (Jakutsk) in eigener Übersetzung: Der Mond von Carl Orff. Die Produktion gewann den 1. Preis des größten russischen Opernwettbewerbs „Onegin“ in der Kategorie „Event des Jahres“.
Seit dem Sommersemester 2022 ist Maria Chagina an der Bayerischen Theaterakademie August Everding immatrikuliert.