Ausbildungskonzept

Regie für Musik- und Sprechtheater, Performative Künste – Bachelor of Arts (B.A.) / Master of Arts (M.A.)

Ansatz

Die gleichwertige Entwicklung des Handwerks im Musiktheater und Schauspiel sowie das Kuratieren von performativen Projekten stehen im Zentrum unserer Ausbildung.

Vermittlung von Theorie und Praxis in der Arbeit durch:

  • Einzel- und Gruppenarbeit
  • Konsultation: 
    • Feedbackgespräche zur Konzeptentwicklung
    • Orientierungsgespräche für persönliche und berufliche Entwicklung
  • Mentorate der Projekte (auch durch Gastdozent*innen)
  • Zusammenarbeit mit den verschiedenen Studiengängen der Theaterakademie (Schauspiel, Musiktheater/OperngesangMusical, Maske, Dramaturgie, Komposition, Bühnenbild, Kritik)
  • Theaterbesuche
  • Exkursionen
  • Teilnahme an Festivals

Unterricht

Theorie:

  • Dramaturgie Schauspiel und Musiktheater
  • Dramaturgie der gegenwärtigen Theaterästhetik
  • Philosophie
  • Musiktheorie
  • Werkanalyse
  • Kunstgeschichte
  • Musik- und Literaturgeschichte

Praxis:

  • Kooperation mit Stadt- und Staatstheatern sowie der freien Szene
  • Inszenierungstechniken
  • Schauspiel- und Sängerführung
  • Realisierung von Theaterprojekten
  • Erforschung neuer Formate für das Musik- und Sprechtheater
  • Unterrichte in theaterpraktischen Fächern (Schauspiel, Sprechen, Atem und Stimme, Gesang, Körperarbeit, Choreografie, Italienisch, Klavier)
Workshops

Im Rahmen des Regie-Studiums finden viele Workshops zur Erweiterung des Theaterbegriffs und der Öffnung für aktuelle Theaterformate durch Auseinandersetzung mit gegenwärtig relevanten Theatermacher*innen statt.

Spielzeit 2021/2022
•    Alexander Giesche (Regisseur): Regie-Workshop „Co-Connecting“ 
•    Julia Prechsl (Regisseurin): Regie-Workshop
•    Sapir Heller (Regisseurin): Regie-Workshop
•    Tabea Braun (Kostümbildnerin): Kostümbild-Workshop
•    Bühnenbildworkshop in München in Kooperation mit der HfbK Dresden zum Thema „Entschuldigung - Vergeben und Vergessen von der Antike bis heute“

Hinzu kommen jährliche Einführungen in folgende Themen:
• Beleuchtung am Theater 
• Einführung ins Thema „Ton“ 
• Einführung ins Thema „Video“

Spielzeit 2020/2021
• Helgard Haug und Daniel Wetzel (Rimini-Protokoll): Regie-Workshop „Rimini Protokoll // Konferenz der Abwesenden“
• Andreas Homoki (Intendant des Züricher Opernhauses): Regie-Workshop „Sänger*innenführung am Beispiel von Così fan tutte
Thomas Kürstner (Musiker und Performer) und Sebastian Vogel (Musiker und Performer): Workshop „Theatermusik – Live. Spielformen und Prozesse“ – in Zusammenarbeit mit der LMU und der WhiteBox 
• Julia Prechsl (Regisseurin), Malte C. Lachmann (Regisseur), Sapir Heller (Regisseurin): Grundlagen des Regie-Führens am Beispiel von Peer Gynt, Die Dreigroschenoper und G. Tabori: Mein Kampf
• Bühnenbildworkshop in Dresden in Kooperation mit der HfbK Dresden zum Thema „Kulturelle Aneignung“

Spielzeit 2019/2020
• Sophie Becker (künstler. Leitung des Spielart-Festival), Susanne von Tobien (Operndirektorin Flensburg): Betriebskunde-Workshop
• Jan-Philipp Gloger (Schauspieldirektor Nürnberg): Regie-Workshop „Arbeit an und mit Texten von Elfriede Jelinek“ 
• Bühnenbildworkshop in München in Kooperation mit der HfbK Dresden zum Thema „Parallelwelten und Heterotopien. Untersuchungen anhand von Alfred Kubins Roman: Die andere Seite
• Respondings MasterClass im Rahmen von Spielart

Workshops 2016 – 2019
• Prof. Balázs Kovalik (Regisseur und Leiter des Studiengangs Musiktheater, Theaterakademie August Everding), Prof. Sebastian Baumgarten (Regisseur und Leiter des Studiengangs Regie, Theaterakademie August Everding): „Sänger*innenführung am Beispiel von Die Zauberflöte“ 
• Joki Tewes, Jana Findeklee (Bildnerteam): „Kostüme im Theater“
• Jörg Follert (Musiker, Komponist, Musikproduzent): „Welle oder Teilchen – Musik und Sound  im Theaterkontext“ 
• Meika Dresenkamp (freischaffende Videokünstlerin): „Video im Theater“ 
• Ludwig Haugk (Chefdramaturg Maxim-Gorki-Theater Berlin): „Das Publikum“
• Henning Nass (freier Dramaturg und Hörspielautor): „Schlingensief“
• Christiane Pohle (Regisseurin): „Die Innenseite des Mantels – Dimensionen des Verdeckten“
• Peter Kastenmüller (2013-2019 Direktor Theater Neumarkt Zürich): „Fassbinder – Der Müll, die Stadt und der Tod“
• Prof. Dr. Carl Hegemann (ehem. Chefdramaturg Volksbühne Berlin): „Paradoxien des Theaters“
• Andreas Homoki (Intendant Züricher Opernhaus) : „W. A. Mozart – Le nozze di Figaro
• Robert Borgmann (Regisseur): „Knut Hamsun – Segen der Erde“
• Chris Kondek (Regisseur und Video-Artist): „Videodesign im Theater“
• Benedikt von Peter (Intendant der Oper am Theater Basel): „W. A. Mozart – Don Giovanni
• Armin Petras (ehem. Intendant Schauspiel Stuttgart): „Einar Schleef“
• Aljoscha Begrich (Dramaturg Maxim-Gorki-Theater Berlin): „Kunst im öffentlichen Raum“
• Ludwig Haugk (Chefdramaturg Maxim-Gorki-Theater Berlin): „Heiner Müller – Die Hamletmaschine
• Henning Nass (freier Dramaturg und Hörspielregisseur): „Holy-Stage-Lolita-Land“
• Christiane Pohle (Regisseurin): „Früchte des Nichts“
• Viktor Schoner (Intendant der Staatsoper Stuttgart): „Strategien einer Oper der Zukunft“
• Prof. Sebastian Baumgarten (Regisseur und Leiter des Studiengangs Regie, Theaterakademie August Everding): „Kulturelles Gedächtnis“

Abschlüsse

Der Intensivstudiengang Regie setzt sich aus einem Bachelor- und einem Master-Studium zusammen:

  • Bachelor-Studium: sechs Semester und 210 ECTS-Punkte
  • Master-Studium: drei Semester und 90 ECTS-Punkte

Durch eine Verzahnung im 6. Fachsemester dauert das Studium von Bachelor und Master insgesamt acht Semester, also vier Jahre.