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UWE - DER FESTIVAL: WORAN MAN EINEN JUDEN ERKENNEN KANN. EINE UNTERSUCHUNG
Beginn zu jeder vollen Stunde
Dauer: 45 Minuten
Veranstalter: Bayerische TheaterakademieMehr dazu
Hörspiel
Nach Texten und Motiven von Max Nordau, Schwarzer Kreis, Oskar Panizza, Ernst Hiermer und H. Leivick sowie mit Hannah Arendt im Originalton
Berlin: Eine Kooperation der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" und des Deutschlandfunks
Sprache: Deutsch
Sechs jüdische Schauspieler befinden sich auf der Suche nach dem jüdischen Körper - nach einem Tabu, nach einer jahrhundertealten Projektionsfläche von Abwertung und Abgrenzung. Sie suchen nach ihrem eigenen Körper und nach dem Körper ihrer Familienmitglieder, der Holocaustopfer.
Allerdings erscheint nach dem Holocaust anstelle des jüdischen Körpers eine Leerstelle, ein schwarzes Loch oder ein weißer Fleck.
In einer Collage historischer Texte und biografischer Erzählungen nimmt der jüdische Körper wieder Gestalt und Kontur an.
Kann der jüdische Körper überhaupt ein normaler Körper sein?
Ein Hörspiel zwischen Drama, Slapstick und Revue, Groteske, Requiem und Ritual. Der jüdische Körper wird mit allen Mitteln gesucht, aufgebaut, untersucht und wieder vernichtet.
Noam Brusilovsky, *1989 in Israel. 2007 absolviert er die Thelma Yellin High School of the Arts. Seit 2012 lebt und studiert er in Berlin (Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch), wo er eine biografische Fassung von Antigone und Stefan Wipplingers Als das Meer einer Einladung nachzukommen durchaus im Stande war (Gastspiel am Deutschen Theater) inszenierte. Sein Stück Woran man einen Juden erkennen kann (eine Untersuchung) gastierte auf dem Körber Studio Junge Regie 2015 in Hamburg. Unter seiner künstlerischen Leitung fand ein gemeinsames Projekt der HfS Ernst Busch und dem Performing Arts Studio Tel Aviv statt, unterstützt vom Goethe Institut.
Publikumsgespräch am Sonntag, 28. Mai 2017, um 13:15 Uhr im Raum 0.55
Das gesamte UWE-Programm im Überblick
Termine & Tickets
Mai 2017
Team & Besetzung
- Inszenierung Noam Brusilovsky
- Sprachaufnahme Andreas Meinetzberger, Lotta Beckers
- Ton und Technik Albrecht Panknin, Studio Zpiao
- Mentorin Elisabeth Panknin
- Redaktion Sabine Küchler
- Mit Dor Aloni, Nico Delpy, Jaron Löwenberg, Eve Slatner, Deleila Piasko, Joey Zimmermann