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UWE - DER FESTIVAL: BENT - ROSA WINKEL
Publikumsgespräch im Anschluss
Schauspiel
Veranstalter: Bayerische TheaterakademieMehr dazu
Max und Horst begegnen sich 1936 im Konzentrationslager Dachau. Sie sind homosexuell und müssen den "Rosa Winkel" tragen. Homosexuelle sind im KZ noch niedriger gestellt als andere Gruppen. Deswegen macht Max einen Deal mit den Aufsehern - gelber Stern statt rosa Winkel. Denn als Jude erfasst zu sein ermöglicht ihm zum Beispiel, Medizin zu beschaffen. Zwischen Max und Horst entwickelt sich eine Liebesbeziehung - doch wo findet sich unter derart unmöglichen Bedingungen noch Raum für Gefühle? Auch nach dem Krieg war Homosexualität in Deutschland bis 1969 strafbar. Im Jahr 1972 veröffentlichte Hans Neumann unter dem Pseudonym Heinz Heger Die Männer mit dem Rosa Winkel. Er arbeitet darin die Erfahrungen des wegen seiner Homosexualität deportierten Josef Kohout auf. Eine wegweisende Veröffentlichung: Heger war einer der wenigen, die die KZ-interne Stellung der Träger des Rosa Winkels thematisierten. Martin Shermans Stück wird eine wichtige Rolle in der (pop-)kulturellen Aufarbeitung der Verfolgung Homosexueller im Nationalsozialismus zugeschrieben. Schauspielstudierende der Theaterakademie August Everding haben es im Rahmen der Reihe EIGENARTEN selbst in Szene gesetzt.
In 1936 Max and Horst meet at the Concentration Camp Dachau. As homosexuals they are supposed to wear the so called "Rosa Winkel", a triangle shape pink badge. In concentration camps, homosexuals had been exposed to more inhumanity than other groups. As a result, Max makes a deal with the supervisor - a yellow star against the pink triangle. As a Jew he is in a much better position as he can get more support or medicine. Max and Horst fall in love. But how can they find opportunities to live out their feelings in this setting? In West-Germany, homosexuality remained illegal after the war. Until 1969 men were persecuted for having sex with other men. Hans Neumann published Die Männer mit dem Rosa Winkel (The Men with the Pink Triangle) under the pseudonym Heinz Heger in 1972. It is the story of Josef Kohout, who was in a concentration camp for being a homosexual. Martin Sherman's play is an integral
t of (pop)cultural representation of gay suppression under the Nazis. Students of the August Everding Theatre Academy directed, produced and staged the play during the EIGENARTEN seminar.
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Juni 2019
Do 20.06.2019
20.00
Uhr,
Akademietheater
Team & Besetzung
- Inszenierung Andrej Agranovski, Leonard Dick
- Bühne und Kostüm Andrej Agranovski, Leonard Dick
- Mit Andrej Agranovski, Leonard Dick, Aydin Aydin, Leon Haller, Hardy Punzel, Steffen Recks, Benedict Sieverding, Moritz Spender
- Musik Giovanni Berg
- Dramaturgie Paul Feldmann, Lüder Wilcke
- Maske Sabeth Kelwing Jimenez