Tolja Haß
Masterstudierende:r Dramaturgie
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Tolja Haß studierte den Bachelor Theaterwissenschaft transdisziplinär an der Universität Leipzig und den Master Angewandte Theaterwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Während des Studiums sammelte dey praktische Erfahrungen in Dramaturgie, Regie und Produktionsleitung – unter anderem am Deutschen Theater Berlin, an der Volksbühne Berlin, beim Werkstattmacher e. V. (LOFFT – Das Theater Leipzig), bei X Filme (Babylon Berlin) sowie bei den Salzburger Festspielen. In Gießen übernahm dey mehrfach die Produktionsleitung des Diskurs Festivals und moderierte das Symposium THEORIA zum Thema: (Un)Zugänglichkeit des westlichen Universitätssystems. 2023 gründete dey außerdem am Institut die Gruppe SUCK MY BRAIN, die sich für inklusive Räume in akademischen und künstlerischen Kontexten einsetzt.
Tolja hat als Dramaturg:in, Performer:in und Produktionsleitung mehrere Projekte in der freien Theaterszene realisiert. In deren künstlerischer Praxis beschäftigt sich Tolja mit Queerness, Neurodiversität und Aesthetics of Access, die dey in kollektiven und interdisziplinären Zusammenhängen erforscht. Im Januar 2025 entstand deren Masterabschlussproduktion NERVE ENDINGS, die im Produktionshaus NAXOS (Frankfurt a. M.) Premiere feierte. Das Stück untersucht, wie queere Perspektiven auf Neurodiversität, (unsichtbare) Behinderungen und das menschliche Gehirn neue Räume und Verbindungen eröffnen können. Als Mitbegründer:in des Performancekollektivs GLiMMER entwickelt Tolja derzeit die Produktion Suicidal State, die 2026 am Ringtheater Berlin uraufgeführt wird. Seit 2025 studiert dey Dramaturgie mit dem Schwerpunkt Sprechtheater an der Bayerischen Theaterakademie August Everding.