Beschreibung
© Christian Hartmann
Lüder Wilcke wurde in Rostock geboren, studierte an der TU Berlin Kultur und Technik mit Schwerpunkt Philosophie und war als Bassist an zahlreichen Tourneen, Studio- und Musikvideoproduktionen beteiligt. Er hospitierte und assistierte u.a. am Deutschen Theater Berlin bei Inszenierungen von Martin Laberenz, Tilmann Köhler und Stephan Kimmig. Seit Oktober 2016 studiert er im Master-Studiengang Dramaturgie. Als Dramaturg betreute er an der Theaterakademie Josefine, die Sängerin oder Das Volk der Mäuse von Franz Kafka (Regie: David Moser) und arbeitete bei Die ganzen Wahrheiten (Regie: Shenja Lacher) und Die Konsistenz der Wirklichkeit (Regie: Dimitrij Schaad) mit. Darüber hinaus konzipierte er dort die ersten Ausgaben der Reihe Suchers Leidenschaften - students’ edition über Michel Houellebecq bzw. Rainald Goetz und war zuletzt dramaturgisch für Die unvorstellbaren Folgen einer eingebildeten Revolution (Regie: Dimitrij Schaad) sowie für Kein Ort. Nirgends nach Christa Wolf (Regie: David Moser) verantwortlich.
Parallel zum Studium assistierte er an den Münchner Kammerspielen im Rahmen von X Shared Spaces (Konzept: Christoph Gurk und Matthias Lilienthal) und bei For the Last Time (Kinan Hmeidan). In Zusammenarbeit mit der Regisseurin Jacqueline Reddington von der Otto Falckenberg Schule erarbeitete er mittlerweile zwei Produktionen als Dramaturg an den Münchner Kammerspielen: Finnisch von Martin Heckmanns und eine Bearbeitung des Ernst Jünger Romans Gläserne Bienen.
Neben seiner Tätigkeit als Dramaturg verfasst er eigene Texte, u.a. für die Bühne: Sein Kurzstück Dieser Welt gebe ich erst gar nicht die Hand wurde 2017 an der Civica Scuola di Teatro Paolo Grassi in Mailand uraufgeführt.