Beschreibung
© Christian Hartmann
Yunus Wieacker wuchs in Köln auf und war im Rahmen der Theater-Medien-Klasse am Albertus-Magnus-Gymnasium an Stückentwicklungen im Comedia Theater Köln beteiligt.
Nach dem Abitur absolvierte er ein Freiwilliges Soziales Jahr am Theater Trier und war u.a. bei der Produktion Ein ganz gewöhnlicher Jude nach Charles Lewinsky (Regie: Sara von Schwarze) als Regieassistent tätig. Im Rahmen dieses Jahres entwickelte er in einer ersten szenischen Arbeit den selbst verfassten Monolog Bild eines Reisenden, der sich mit der Unüberwindbarkeit zwischenmenschlichen Distanz auseinandersetzte.
Anschließend war er als Regieassistent am Theater Bonn beschäftigt und arbeitete mit Regisseuren, wie Simon Solberg, Charlotte Sprenger, Matthias Köhler, Luise Voigt und Roland Riebeling. Am Theater Bonn inszenierte er eine filmische Arbeit zu seinem Text Doaa und das Meer, einer Ballade, die deutsche Lyrik über das Unterwegs-Sein mit der Migrationsgeschichte eines syrischen Mädchens zusammenführte. Im Rahmen der Theaternacht inszenierte er ein Monologstück nach Tschingis Aitmatows Roman Der Junge und das Meer.
Weitere seiner literarischen Arbeiten sind u.a. das Stück Tor zum Hof, das sich mit der Frage beschäftigt, welche Bedeutung neues Leben in einer zukunftslosen Welt erfährt und Monolog eines Radikalisten, ein Beitrag zu einem psychoanalytischen Symposium zum Thema Radikalisierung.
Seit März 2022 studiert er Regie für Schauspiel und Musiktheater an der Theaterakademie August Everding unter der Leitung von Prof. Sebastian Baumgarten.